IFB GMBH BLOG

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Als Planungsbüro tragen wir höchste gesellschaftliche Verantwortung.

Differenzierte Einsichten und Erfahrungen aus über 38 Jahren Bauwesen – aus den

unterschiedlichsten Perspektiven – prägen unsere Arbeits- und Herangehensweisen.

Über diese ungewöhnlichen, neuen Wege informieren wir Sie hier.

Herausforderungen bei altersgerechtem Planen und Bauen

 

Emmer Esplanaden:

Bauantragsfertiger Entwurf einer Seniorenresidenz mit Ärztezentrum

Hamburg

Die Lebenserwartung der Menschen steigt; der Anteil der Senioren an der Gesamtbe-völkerung in Deutschland nimmt zu: Entsprechend wächst der Bedarf an barriere- freiem, altersgerechten Wohnraum. Herausforderung für Bauherren und Planer ist es gleichermaßen, komfortables Wohnen für einen möglichst angenehmen Lebens- abend zu schaffen.

 

Wohnen bedeutet „zu Hause sein“, in bester Gesellschaft aktiv den Hobbies nach- zugehen und Freundschaften zu pflegen. Senioren wollen dabei so lange wie möglich unabhängig und in ihrer eigenen Privatsphäre sein. Sie wünschen sich ein sicheres Zuhause und kurze Wege, um ihren Tagesablauf selbstverantwortlich gestalten zu können. Um eine hohe Lebensqualität der Bewohner zu garantieren, sollten Seniorenresidenzen demzufolge eine ausgleichende Infrastruktur schaffen und beide Anforderungen – private Bereiche zum Wohnen und gewerbliche Bereiche mit unterstützenden Praxen, Laboren, Gemeinschaftsräumen – harmonisch mitein- ander verbinden.

 

Entstanden durch die ifb – Ingenieurbüro für Bautechnik CONSULTING ENGINEERS & ARCHITECTS sind jüngst bauantragsfertige Entwürfe einer Seniorenresidenz mit einem Ärztezentrum im grünen Zentrum von Lüdge – umgeben vom Fluß Emmer, sanften Hügeln und Wäldern.

 

GLÄNZENDE AUSSICHTEN: DEM GRÜN SO NAH

Der erste Eindruck ist einladend. Vom Süden kommend liegt die parkähnliche Anlage der Emmer Esplanaden direkt am Stadteingang. Das ruhige Grundstück mitten im Grünen wird von der Emmer mit seiner Stadtmauer begrenzt und lädt zu erholsamen Spaziergängen ein.

 

Das generationsübergreifende Appartementhaus greift die ortsübliche Farbgestal-tung auf: Ein freundliches Gelb für die Fassadenverkleidung sowie rot gebrannte Dachziegel. Die runde Form der beiden Gebäudeteile sowie die Verwendung von Natursteinmauerwerk erinnern an die Festungstürme der historischen Stadtmauer.

 

Ein Springbrunnen im Park lädt Bewohner und ihre Besucher zum Verweilen ein. In den Sommermonaten ein idealer Treffpunkt und Anlaufstelle für kleinere Feste. Hier können aber auch eventuelle Wartezeiten bei schönem Wetter wunderbar über- brückt werden.

 

EIN GEBÄUDEENSEMBLE AUS GESCHÄFTS- UND WOHNBEREICHEN

MEDIZINISCHE HILFE UND TAGESPFLEGE DIREKT VOR ORT

Das Gebäudeensemble bedenkt Wohnbereiche ebenso wie gewerblich genutzte Bereiche für medizinische Hilfe und für die Tagespflege, die mit großflächigen Glaselementen miteinander verbunden sind. Sie geben den Blick frei auf das um-liegende, erholsame Grün.

 

Der westliche Flügel des Gebäudes wird öffentlich genutzt. Er hat eine gute Anbindung; Parkstreifen auf der Geschäftsstraße direkt vor der Tür erleichtern das Ein- und Aussteigen. Kurze Wege zwischen den einzelnen Bereichen garantieren eine schnelle, gute Versorgung – auch im Notfall. Hier befinden sich der ambulante Pflegedienst, vier Arztpraxen, das Beratungs- und Seminarzentrum für den Landkreis Lippe sowie ein Café mit Bistroküche und Backwarenverkauf. So werden Service und Betreuung ganz nach Wunsch und Bedarf ermöglicht.

 

Der östliche Flügel des Gebäudes wird von den Bewohnern privat genutzt. Die hellen, freundlichen Wohnungen Richtung Südosten sind zwischen 40 bis 70 qm groß und verfügen je nach Bedarf und Wunsch über verschiedene Ausstattungsvarianten. Um die Selbstständigkeit der Bewohner so lange wie möglich zu fördern, sind die Wohnungen barrierefrei konzipiert. Alle Wohnungen verfügen über eine Terrasse – in den höheren Etagen über einen Balkon – entweder zum sonnigen Innenhof oder ins Grüne. Die Wohnungen im Staffelgeschoss verzichten auf Dachschrägen; einheitlich großzügige Raumhöhe versprechen hohen Wohnkomfort.

 

Ansprechende, freundliche Architektur, die Funktionalität hochsensibler Sonderräume mit z.B. medizintechnischen Geräten oder die besonderen Anfor-derungen an Küchen und Bäder: Diese Tragweite zu verstehen, erfordert Einfühl-ungsvermögen, Kenntnisse über die Tagespflege in Alterswohneinrichtungen, Kreativität und das Bewusstsein, dass man mit der Gestaltung hohe Verantwortung trägt. Verantwortung, die weit über das Erfüllen von Barrierefreiheit hinausreicht. Denn: Nachträgliche Ein- und Umbauten sich schwerer und wesentlich teurer als vorausschauendes, hindernisfreies Planen und Bauen.

 

29. September 2020           Harriet Oerkwitz für ifb GmbH          Blog-Beitrag drucken

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